Montag, 5. Mai 2014

Der Qualität die Richtung geben...




Um das Beste aus jeder Rebsorte herauszuarbeiten,
gibt es ein paar schöne Fleißarbeiten im Weinberg.

Eine davon ist das Ausbrechen. Wohl eine der ruhigsten und meditativsten.
Und genau damit sind wir im Moment in unseren Weinbergen beschäftigt.

Beim Ausbrechen geht es darum, das überflüssige Laub am Stamm zu entfernen,  sowie die Doppeltriebe am oberen Rebbogen auf einen Trieb zu reduzieren.


Hier wird der kleinere Trieb eines Doppeltriebes entfernt, um dem größeren noch mehr Kraft zu geben.



Das Entfernen dieses überflüssigen Grüns bedeutet gleichzeitig auch Ertragsreduzierung.

Und das heißt für die Trauben, die noch am Stock wachsen werden: mehr Zucker, höhere Qualität, ausgeprägtere Aromen und mehr Geschmack

Eine sehr sinnvolle und effektive Arbeit also.


Hier ein Rebstock vor dem Ausbrechen....






...und der gleiche Rebstock nach dem Ausbrechen: sortiert und ausgedünnt:





Ausgebrochen werden bei uns alle Burgundersorten, Goldmuskateller, Cabernet Blanc, Sauvignon Blanc. Das sind die Rebsorten, die bevorzugt Doppeltriebe ausbilden.

Das Ausbrechen trägt mit dazu bei, dass wir bei diesen Sorten in Spitzenjahren hochreife und kerngesunde Trauben  nach Hause holen. Ein wichtiger Grundstein für ausgeprägte Weine wird somit gelegt.