Mittwoch, 23. April 2014

Kaum einer knallt mehr als unser Winzersekt...




.. der nach traditioneller Falschengärung hergstellt wird - oder- etwas schicker ausgedrückt nach der
"Méthode Champenoise".

Winzersekt ist im Prinzip nichts anderes als Champagner, darf aber in Deutschland nicht so genannt werden.

Das Geheimnis der feinen und intensiven Perlung liegt in der mindestens neunmonatigen Lagerung der Sektflaschen.In dieser Zeit findet in den Flaschen durch Zugabe von Hefe eine zweite Gärung statt, die für die intensive Kohlensäure und den Druck verantwortlich ist.


Heute war Degogieren angesagt, der letzte Arbeitsgang bei der Herstellung nach dieser Art.
Beim Degogieren wird der im Flaschenhals angesammelte Hefesatz komplett entfernt und das geht ungefähr so...

Am Anfang werden die Flaschen kopfüber in ein Eisbad gestellt um die angesammelte Hefe im Flaschenhals einzufrieren und finden dann ihren Weg zu der Degogiernalage.









Dann sorgt Engelbert Knieriemen, mobiler Sektmacher, dafür, dass alle Hefe aus der Flasche entfernt wird und die Flaschen mit Naturkorken und Agraffen verschlossen werden. Wie man sieht ist er der unangefochtene Meister seines Handwerks und  durch nichts und niemand aus der Ruhe zu bringen.









Mit viel Spaß, guter Laune und Humor haben wir heute gute 800 Flaschen 2010er Riesling trocken und 450 Flaschen 2012er Chardonnay brut fertiggestellt.


Den 2012 er Chardonnay probiere ich gerade und ich muss sagen: der Korken knallt ganz ordentlich und das Ergebnis im Glas lässt sich genießen: kräftig, würzig, cremig mit einer langanhaltenden feinen Perlung.